Tierchip, Mikrochip, Transponder was ist das und was man damit machen könnte

Die Meisten von uns haben davon gehört, Viele haben so ein Ding auch schon in der Hand gehabt und immer mehr Hunde tragen solche Chips unter der Haut.Auf Reisen müssen diese Chips in manchen Ländern unbedingt vorhanden sein. Wissenschaftlich ist es ein RF-ID Chip

Was ist an diesen Glasröhrchen eigentlich so interessant? Es ist etwa12 mm lang ,2 mm im Duchmesser, besteht aus Bioglas oder Biopolymer, und enthält im Inneren eine Spule und den Chip, der eine codierte 15-stellige Nummer beinhaltet.Diese Codierung ist einmalig auf der Welt und kann nicht manipuliert werden, da es weltweite Vereinbarungen gibt. Die ersten 3 Ziffern codieren das Herkunftsland (Dtschl.: 276,Frankreich: 250, Niederland: 528 usw.) Zusätzlich zeigen die Lesegeräte noch ein 3 stellige alphabet.Code (DEU->Dtschl.; FRA-> Frankr.; NLD-> Niederl.)


Eine Batterie sucht man vergeblich! Daher ist ein Alterungsprozess oder ein Batterieversagen nicht möglich Der Chip ist also inaktiv, erst wenn ein Gerät (Das Lesegerät ) in seine Nähe kommt wird der Chip durch niederfrequente Radiowellen (RF) angeregt und aktiv und sendet dann kurz diese Nummer(ID)aus.Wir kennen Ähnliches als Diebstahlsicherungen in Kaufhäusern oder in unserem Reisepass

Dieser Chip kostet einige wenige Euro, wird vom Tierarzt in der Nähe der li Schulter mittels einer besonderen Art von Spritze unter die Haut geschoben, einkurzer Schmerz für 1-2 Seund bleibt dort meist auch reizlos liegen. Bei Tieren deren Haut sehr locker auf der Muskulatur liegt, kann der Chip durchaus auch wandern.

Zusätzlich bekommt man noch einige Barcode-Etiketten mit aufgedruckter Identifikationsnummer (Doch dazu später !!)

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Was jetzt noch fehlt ist das Lesegerät, ein mehr oder weniger großes Gerät

ähnlich den „Tennisschlägern“ an der Flughafenpasskontrolle. Diese regen den Chip an und er gibt seine Codierung preis. Es ist unterschiedlich groß und kann vom einfachen Lesen bis zum Speichern von 1000 !!! Nummern und durch eine Verbindung zum PC alles machen. Die Entfernung zum Chip sollte bei den einfachen Geräten etwa 5-9 cm sein,bei den grösseren Geräten kann die Distanz auch mal 20 cm betragen.

     
                                                                                                                                                                                                  Bildquellen: Wikipedia

Die Codierung allein hat wenig Sinn, es muß eine Art Datenbank geben, die diese Nummern speichert, und damit die Möglichkeit eine Identifikation zu schaffen, also z.B. Name des Tieres, Zwinger, Besitzer, Adresse usw.

Hierzu gehört z.B. „Tasso“ oder das „Haustierregister“. Leider findet man ein zentrales Register vergeblich, was die Suche nach dem Tierbesitzer vereinfachen und auch schneller machen würde.Es sicher sinnvoller einen Hund zum Tierarzt zu bringen um den Chip auslesen zu lassen, als mit dem Tier auf eine Polizeistation, die kein oder ein leeres Lesegerät haben.

Ich habe also mit diesem Chip eine unverwechselbare Identifikation meines Tieres. Was kann man denn damit noch anstellen werden Einige fragen?

Vor allem sich die bürokratische Arbeit erleichtern! Denken wir mal nach!

Der Hundeverband kauft evtl die Chips in grösseren Mengen (bekommt dadurch einen Rabatt !)Diese werden je nach Wurfmeldung über die Zuchtwarte oder direkt beim Verband geordert und dann von einem Tierarzt implantiert. D.h. jeder vom Züchter im DDC kommende Hund ist gechipt!!!.Diese Chipnummer gehört zu Lebzeiten diesem Tier, also kann dieser „Barcode“ an allen wichtigen Anlaufstellen und Ämtern benutzt werden.D.h als erstes taucht diese Nummer mit Barcode beim Zuchtwart, Zuchtbuchamt und in der Urkunde auf. Tierärzte, Versicherungen und auch wichtige Behörden können somit die Daten um einen gefundenen Hund schnell erfragen.

Da hinter dieser Nummer zwangsweise der Halter mit Adresse,der Zwingername,die wichtigen Daten (Geschlecht,Alter,Farbe) usw aufgeführt ist. kann man sich den ganzen Papierkram zur Ausstellung oder Prüfung oder Zuchtzulassung sparen,denn die Nummer beinhaltet ja dies alles.Also schicke ich als Aussteller (für die anderen Sachen gilt das Gleiche) nur den Strichcode an den Ausstellenden.Der sammelt diese und ruft an der Hauptregistratur also Zuchtbuchamt,die Daten per PC ab und hat damit sofort die Daten um das Ausstellungsprogramm oder Ähnliches zu schreiben.Es erfolgt auch eine automatische Trennung nach Farben und Geschlecht und Alter. Weiterhin kann er mit den gelieferten Daten sehr schnell kontrollieren,ob die Gebühren schon bezahlt sind.Auf dem PC des Ausstellers sind somit alle teilnehmende Tiere festgelegt.Am Einlass oder am Ring werden am Ausstellungstag, mittels Lesegerät die Daten festgestellt und kontrolliert,ob auch der richtige Hund zur Ausstellung kommt, es soll ja schon passiert sein,das Tiere vertauscht worden sind. Richterbewertungen,ich meine V1,V2 usw;können direkt in das System einfliessen und erfüllen mehrere Zwecke,es können die Urkunden direkt ausgedruckt werden und es erfolgt wiederum Mitteilung an die Registratur unter der Barcodierung des Tieres.Spätestens am nächsten Tag liegen die Ausstellungsergebnisse online vor. Wenn man sich noch weitere Gedanken macht, kann man sicher noch einiges mehr damit erreicht werden

In Amerika ist seit Nov 2004 das Implantieren solcher Chips auch beim Menschen erlaubt (man hat extra ein Gesetz geändert!). Gut, es ist diskreter als der Strichcode auf der Stirn.